29.11.15, 04:12 PM
oder Paramount liefert im November ihren verspäteten April Scherz ab
Es ist an der Zeit, die Vorstellung zu beerdigen, es würden nochmal TV Produktionen oder gar Filme mit der Kennzeichnung Star Trek darauf produziert, die auch Star Trek darin enthalten. Oder das Klischee Hollywood is testing the audience trifft wieder zu. Wie weit können wir diesmal gehen, bis sich das Publikum angewidert abdreht? In einem Interview mit Kathleen Kennedy über das Star Wars Franchise auf wired.com, wurde auch Marc Evans mit dem Ausspruch zitiert: "...wie würde Star Trek: Zero Dark Thirty aussehen? Wo ist das Seal Team Six im Star Trek Universum? Sowas fasziniert mich." - Ja, und zwölf andere Leute auf der Welt auch - aber die haben zum Glück nichts zu sagen. Dieser Mann aber schon. Dieser Ausspruch stammt vom Präsidenten von Paramount Pictures.
Für sich alleine gesehen, ist die Aussage nicht sonderlich schlimm für das Star Trek Franchise. Im Zusammenhang mit dem Interview auf wired.com ergibt sich der Schluss, dass der Chef von Paramount auch gerne ein paar Eisen im Feuer hätte, wie es Disney mit seinem Star Wars Franchise derzeit erprobt. Zum Beispiel das Experiment mit Rogue One: A Star Wars Story, dass am 16. Dezember in Deutschland erscheinen soll. Viele Trekker würden es begrüßen, wenn Paramount etwas mehr mit seinem Franchise anstellt. CBS liefert eine neue Serie und Paramount schiebt regelmäßig eine paar ansprechende Star Trek Filme hinterher. Oder ergießt sich in der Multimedia Welt. Mehr Star Trek auf den mobilen Geräten und am PC und für die Konsole.
Aber, mit dem bisherigen Wissensstand, kann einem ja nur Angst und Bange werden.
CBS vergibt seine neue Star Trek Serie an einen J.J. Abrams Jüngling. *würg* Das ISFNS berichtete. Paramount hält am neuen J.J. Abrams / Bad Robot Konzept fest und setzt weiterhin auf lasche Story und opulente Bilder im alternativen Star Trek Universum. Mit einer Star Trek Seals Serie oder einmaligen Kinoabendteuer mit viel Auf die Nase und wenig Story, könnten die Trekker sicherlich leben - wenn da noch etwas Qualitatives in der pipe wäre. Eine richtige Star Trek Serie. Wo die Action sich aus der Story ergibt und sie nicht diktiert. In der alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden ein Problem zu lösen, bevor die Schilde hochgefahren werden und sich die Photonen Torpedos dem Problem annehmen. Charakterentwicklung über sieben Staffeln oder im Falle auf der großen Leinwand, bis zum spannenden Showdown und nicht mit dem Dampfhammer: alles was sich in diesen Filmen weiter entwickelt, ist die Größe der Raumschiffe der Bösewichte.
Das Klischee welches besagt, dass Schlimmste was Star Trek passieren konnte, wären die Star Trek Fans enthält einen Teil der Wahrheit. Sicherlich hoben sich die Serien mit ihren Geschichten und dem komplexen Hintergrund qualitativ von anderen Serien ab. Das Franchise sprach aber nicht nur Technik Nerds und Wissenschafts Freaks an. Die Wahrheit ist auch, dass Star Trek in vielen Ländern zur Prime Time lief und die Merchandising Produkte nicht nur bei Bücherwürmern ihren Platz fanden. Star Trek ist pop cult. Es waren die mittelmäßigen Star Trek Filme der TNG Besatzung und die schwache Enterprise Serie, welche den Sargnagel für das Franchise bildeten. Sie kamen weder bei den Trekkern noch bei der general audience an und damit auch nicht bei deren Brieftaschen. Fakt ist, dass Paramount sich erst bei J.J.Abrams Produktion wieder traute, viel Geld in Star Trek zu investieren.
Alles was man von Paramount Verantwortlichen in den letzten Jahren zum Thema Star Trek Franchise hört, ist das es ihnen zu verkopft oder zu philosophisch erscheint und das große Explosionen und eine schnelle Bildsprache die Leute eher ansprechen. Dann darf sich Paramount weiterhin an seinem Mission:Impossible Franchise ausprobieren. In diesen Filmen funktioniert die Mischung gut und das zahlende Publikum weiß, was es bekommt. Aber bei Star Trek? Wissen die handeln Personen nicht darum, was sie da in den Händen halten? Wenn Simon Pegg davon berichtet, dass Paramount eine weniger trekigeren Film mit Star Trek Beyond haben möchte, dann wissen sie es wohl eher nicht. Mal abgesehen von dem Umstand mit diesem Franchise Geld verdienen zu wollen, war es der Leitsatz seit Star Trek:TOS Ende der 60er Jahre: das friedliche Zusammenleben aller Lebewesen in den Weiten des Föderationsraums zu zeigen. Darum geht es bei Star Trek seit jeher. Der Bösewicht der Woche ist ein fehlgeleitetes Alien, welches sich nach der Begegnung mit der Besatzung der Enterprise zum Guten wandelt. Ende.
Kai Vinn erkennt in den Flammen final, dass sie öfters die falsche Abzweigung im Leben genommen hat und der Zuschauer hat einen Bösewicht, der nicht nur eindimensional ist. Auch ein Admiral Dekker hinterlässt nach seinem Ableben ein paar Fragen zu seinem Charakter beim Zuschauer. Schwarz und Weiß wurden die Bösewichter erst später in den Star Trek Kinofilmen. Als Captain Picard als wilder Action Jackson erst die Borg Queen pulverisierte, Ru'afo verbrennen ließ und Shinzon durchbohrte, stellte sich später keine Fragen mehr beim Zuschauer ein. the villian is dead, serve me another one Ja, es gibt noch genügend Buchstaben im Alphabet - das gilt für Raumschiffe wie für Bösewichter gleichermaßen.
Im alternativen Universum sind die Bösewichter sogar so reduziert, dass sich der Steckbrief immer gleich liest: Gesucht wird ein Bösewicht in schwarzer Montur mit großem Raumschiff, Motiv: Rache. Ende.
Eine andere Hollywood Firma, die über die Jahre vergessen hatte, was sie in den Händen hielt war Lucasfilm. George Lucas finale Aussage zu seinen Star Wars Filmen war, dass es nur um die Lichtschwerter gehe. Die Leute wollen Lichtschwerter Kämpfe sehen und der Grund warum, es in der alten Trilogie so wenig davon zu sehen gäbe, wäre schlicht und einfach der damaligen technischen Möglichkeiten geschunden. Ein Glück. Lucas hatte im Laufe der Zeit vollkommen aus den Augen verloren, was er damals erschaffen hatte. Der ewige Kampf Gut gegen Böse, dass ewige Märchen vom Knaben der Auszog die Welt zu Retten. Dies mit einem Sciencefiction Hintergrund zu verflimen war brillant und wurde seitdem in Keinem seiner Spielzeug-selling-movies mehr erreicht. Der gefallene König dankte ab. Und die andere Spielzeug-Krake griff zu. Ab vergangenen Samstag gab es Star Wars Actionfiguren bei einem großen deutschen Lebensmittel Discounter zu erwerben.
Wenn alle Kinobesucher gleichzeitig ihre Actionfiguren hochhalten, während auf der großen Leinwand der neue Star Wars Film mit dem Theme von John Williams beginnt, dann beginnt Paramount Pictures umgehend mit den Dreharbeiten zu Star Trek Call of Duty Untertitel: Voll auf die Zwölf - In diesem Sinne. Bleiben sie sich treu.
Links
Die Kollegen von trekmovie reagieren auf die Aussage von Marc Evans
Das Interview mit Kathleen Kennedy auf wired.com
Rogue One auf imdb.com
Simon Pegg über das script zu Star Trek Beyond
Adam Realer
Leiter des ISFNS
Advocatus Diaboli
Ich beiße nicht, ich stelle nur bissige Fragen *g*
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